Das Parkinsonnetz RheinNeckar+

Um unsere Ziele zu erreichen, sind die Prozesse im Netzwerk und die Abläufe bei Netzwerkpartner*innen aufeinander abgestimmt. Die regelmäßige Evaluation dieser Prozesse und die Anpassung wichtiger Netzwerkgrößen durch die Mitglieder folgen den aktuellen wissenschaftlichen Standards und bieten so eine stete Weiterentwicklung, wovon Betroffene der Parkinson-Krankheit und ihr Umfeld profitieren.

In Bewegung bleiben

Das Parkinsonnetz RheinNeckar+mit seinen Netzwerkteilnehmern aus Medizin, Pharmazie, Therapie, Pflege und Sozialmedizin sowie universitären Einrichtungen ist ein durch das biopharmazeutische Unternehmen AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG unterstütztes medizinisches Versorgungsnetz für Patienten mit Parkinson-Syndromen in der Metropolregion Rhein-Neckar. Unser erklärtes Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der Versorgungsstrukturen der uns anvertrauten Patient*innen und deren Familien. Damit sichern wir zukünftig die Teilhabe von Menschen, die durch ein ParkinsonSyndrom in ihrem privaten, beruflichen und sozialen Umfeld beeinträchtigt sind. Gemeinsam erkennen wir mit den Betroffenen und deren Angehörigen die Hindernisse und formulieren therapeutische Strategien in unseren beteiligten Parkinson-Assessment-Centern. Die iterative Evaluation unserer strategischen Ziele sichert eine rasche Anpassung aller therapeutischer Leistungen an die Bedürfnisse unserer Patienten und fördert die Prozessqualität.

„Unser Parkinson-Assessment hilft uns, den individuellen Bedarf der betroffenen Patient*innen zur Sicherung der Teilhabe zu ermitteln.“

Dr. Andreas Becker, Projektleiter der PNRN+, Chefarzt der Neurologie am SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg

Unser Parkinson-Assessment.

Mit diesen Informationen werden wichtige Diagnose- und Therapieschritte über eine gezielte Steuerung unserer Netzwerkpartner*innen aufeinander abgestimmt. In diesem Miteinander ist die Kommunikation untereinander transparent und es werden Redundanzen und damit Kosten vermieden. „Das sind Zeit und Werte, die rasch bei den Betroffenen ankommen“, sagt Dr. Andreas Becker, Projektleiter des PNRN+. „Unsere Programme zielen auf die zum Teil jahrzehntelange Fallführung chronisch kranker Patient*innen ab. Hierfür bedarf es zukünftig spezialisierter Netzwerk- und Fallbegleiter*innen, die ein multiprofessionelles Team unterschiedlicher Kompetenzen gekonnt steuern“, ergänzt Becker weiter.

Das Netzwerk ist agil.

Wir wollen Ziele in einem gemeinsamen Rahmen erreichen. Die Richtung der Ziele im PNRN+ sind explizit auf die Bedürfnisse der Parkinson-Patienten ausgelegt. Kompetenz-Teams aus Pflege, Therapie, Sozialmedizin und Medizin sind in ihrem Handeln frei und eigenverantwortlich und formieren sich direkt um die Bedürfnisse der Patient*innen und deren Familien. So gelangt Wertschöpfung ohne komplizierte hierarchische Prozesse alter Netzwerkstrukturen rasch an den Ort des Wirkens. Das Handeln der Netzwerkpartner im PNRN+ ist stets für alle transparent und eindeutig werteorientiert. Wir fördern die Selbstständigkeit der Kompetenz-Teams in unserem Netzwerk, um unsere Visionen für Innovation und Versorgung umzusetzen. Das PNRN+ steht für Entwicklung und nicht für das Management eines Versorgungsnetzwerkes.

Ein Ziel, eine Sprache.

Die Teilhabe eines Menschen wird durch ein intaktes Verhältnis aus Körperfunktion und -struktur, Aktivität, den Umwelt- und den persönlichen Faktoren beschrieben. Beeinträchtigungen in einer dieser Komponenten bedingt Teilhabestörung. Eine Klassifikation, die diese Domänen der Gesundheit und mit der Gesundheit in Zusammenhang stehenden Faktoren definiert, ist die von der Weltgesundheitsorganisation veröffentlichte International Classification of Functioning, Disability and Health, kurz ICF. Diese bieten allen Benutzer*innen ein einheitliches Sprachgerüst zur Beschreibung des Gesundheitszustandes und der mit der Gesundheit zusammenhängenden Zustände. Die ICF dient damit der Verbesserung der Kommunikation von Fachleuten aus dem Gesundheitswesen, der Forschung, der Politik und der Öffentlichkeit.

Zukunft in die richtige Richtung.

Das PNRN+ fungiert als Lotse der Diagnostik und Therapie: Zur Sicherung der Teilhabe, zum Erhalt der Selbstständigkeit und zur Verbesserung der Lebenssituation für alle Menschen mit Parkinson-Syndrom in unserer Metropolregion.

Leitbild, Werte & Verant­wortung im PNRN+

Freiheit braucht Verantwortung. Unsere Netzwerk­teilnehmer*innen tragen Eigen­verantwortung und Verbindlichkeit für die zu erbringenden Leistungen zur Sicherung der Selbständigkeit und Freiheit der uns anvertrauten Patient*innen. Wir verstehen es als wertschätzende Chance, ein herzliches und empathisches Miteinander mit den Patient*innen und deren Angehörigen zu pflegen. In diesem Sinne ist die Übergabe einer Selbstverantwortung in die Familien der Betroffenen ein wichtiger Grundsatz. Wir verhalten uns im Netzwerk professionell, authentisch und fordern von unseren Netzwerk­teilnehmer*innen Menschlichkeit. Wir sind in der Lage, auf Augenhöhe offen zu kommunizieren. Wir verstehen andere Meinungen, Sichtweisen und Kompetenzen stets als eine Bereicherung. Wir sind mutig und konsequent in der Umsetzung unserer Visionen und ermutigen uns gegenseitig bei dem Erreichen unserer gemeinsamen Ziele. Wir sind Teil einer Gesellschaft mit sozialer Verantwortung. Die Kooperation mit Institutionen, die unseren Prinzipien widersprechen, lehnen wir ab.

Das Gründungsteam des PNRN+

Diako-Mannheim GmbH
Abteilung für Neurologie
Speyerer Straße 91–93
68163 Mannheim
PD Dr. Joachim Wolf
Dr. Britta Tews

Klinikum der Stadt Ludwigshafen
Bremserstraße 79
67063 Ludwigshafen
Prof. Dr. Simon Nagel
Dr. Verena Eigler

Praxis Neuro-Heidelberg
Bergheimer Straße 56
69115 Heidelberg
Dr. Josef Schill

SRH Hochschule Heidelberg
Fakultät für Therapiewissenschaften
Maria-Probst-Straße 4
69123 Heidelberg
Prof. Dr. Mieke Wasner

SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg
Projektleitung PNRN+

Bonhoeffer Straße 5
69123 Heidelberg
Dr. Andreas Becker
Dr. Micha Kablau

Praxis Neuroplus Mannheim
Steubenstraße 44
68168 Mannheim
Dr. med. Patrick Thilmann
Dr. med. Lennart Thilmann

Therapiezentrum Heidelberg
Kußmaulstraße 10
69120 Heidelberg
Philip Hielbig
Martin Massoth
Jochen Zebisch

Uniklinikum Heidelberg
Klinik für Neurochirurgie
Im Neuenheimer Feld 400
69120 Heidelberg
Prof. Dr. Andreas Unterberg
Prof. Dr. Karl Kiening

Universität Heidelberg
Institut für Sportwissenschaften
Im Neuenheimer Feld 700
69120 Heidelberg
Prof. Dr. Simon Steib
Dr. Philipp Wanner

AbbVie Deutschland 
GmbH & Co. KG
Abteilung Government Affairs, Public Health & Policy
Mainzer Straße 81
65189 Wiesbaden
Nico Schmidt